Pressemeldung - 03.07.2012
Energiemanager stark im Kerngeschäft / stellt Weichen für mehr Wachstum
Eschborn. Techem hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011/12 (31. März 2012) einen Umsatz von 693 Millionen Euro erzielt. Der Konzernumsatz liegt damit um 5,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (731 Millionen Euro). Während im Bereich Energy Services der Umsatz um 2,8 Prozent auf 530 Millionen Euro (516 Millionen Euro im Vorjahr) zulegte, verzeichnet das Unternehmen im Energy Contracting einen Rückgang von 24,3 Prozent auf 163 Millionen Euro (215 Millionen Euro im Vorjahr). „In unserem Kerngeschäft der Messdienstleistungen haben wir national und international ein gutes Ergebnis erzielt. Der Bedarf, Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken, ist die Grundlage für ein weiterhin stabiles Wachstum“, so Hans-Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Techem. „Der gesamte Contracting-Markt litt hingegen im vergangenen Jahr unter den gesetzlichen Änderungen im Energie- und Stromsteuerrecht. Dieser Effekt hat sich einmalig negativ auf unser Contracting-Geschäft ausgewirkt. Mit der kundenorientierten Ausrichtung unserer Lösungsangebote von Abrechnung bis Contracting schaffen wir die Grundlage für nachhaltiges Wachstum in der Zukunft.“
Im Geschäftsbereich Techem Energy Services wurde im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatz von 530 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Wachstum von 2,8 Prozent.
Im Bereich Funk-Fernablesung war Techem erneut sehr erfolgreich. So wurden mit 22,1 Millionen 16 Prozent mehr Funksysteme gegenüber dem Vorjahr installiert. Funksysteme sind aufrüstbar mit Techem Smart System, womit bereits 200.000 Wohnungen ausgestattet sind. Mit Techem Smart System bietet das Unternehmen basierend auf ständiger Fernablesung energiesparende Anwendungen wie unterjähriges Energiemonitoring zur kontinuierlichen Analyse und Steuerung des Verbrauchs. Zusätzlich optimiert das Energiesparsystem adapterm die Steuerung der Heizungsanlage. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Techem ist die neueste Version des Funk-Rauchwarnmelders. Mit dieser am Markt einzigartigen Technologie können die Geräte kontinuierlich ihre Funktionstüchtigkeit selbst überprüfen und an Techem Smart System melden. Nicht einsatzbereite Rauchwarnmelder werden damit sofort erkannt und ausgetauscht.
Neben dem Ausbau des deutschen Geschäfts wirkt sich die Entwicklung in anderen Ländern positiv auf das Konzernergebnis aus. Insbesondere die funkbasierten Mehrwertdienste zur Energieeinsparung und Dienstleistungen für die Abrechnung des Wasserverbrauchs verhalfen dem Unternehmen zu einem stabilen Wachstum. In einigen europäischen Märkten wie Frankreich (16,3 Prozent) und Italien (24,7 Prozent) legte Techem zweistellig zu. In Brasilien, wo der Markt für Energiedienstleistungen noch im Aufbau ist, erzielt der Energiemanager mit über 30 Prozent erneut ein sehr hohes Wachstum.
Der Geschäftsbereich Techem Energy Contracting hat hingegen einen Umsatzrückgang von 24,3 Prozent auf 163 Millionen Euro zu verzeichnen. Gesetzliche Änderungen im Energie- und Stromsteuerrecht haben die Marktbedingungen erheblich verändert. Im Hotel- und Gastgewerbe, Handel, Gesundheitswesen sowie Wohn- und Gewerbeimmobilien (siehe Beispiele in Anhang II) setzt Techem vor allem auf langfristige Verträge im System-Contracting. „Wir konzentrieren uns auf wenige Branchen und langfristige Verträge“, so Hans-Lothar Schäfer. „Mit Investitionen in modernste Energieanlagen und deren effizienten Betrieb senken wir nicht nur konsequent den Energieverbrauch. Wir leisten außerdem einen nachhaltigen Beitrag zu den Klimazielen.“
Künftig liegt der Fokus bei Techem auf einem durchgängigen Dienstleistungsangebot von der Abrechnung bis zum Contracting für alle Kundensegmente. „Durch die konsequente Verzahnung der Lösungsangebote können wir unseren Kunden umfassende Dienstleistungen aus einer Hand anbieten. Damit heben wir uns deutlich von unserem Wettbewerb ab und sind vor dem Hintergrund der Energiewende bestens positioniert“, betont Schäfer seine Zuversicht für ein stärkeres Wachstum im aktuellen Geschäftsjahr. Dabei setzt der Konzern zunehmend auf Standardlösungen im Bereich der dezentralen Stromerzeugung mittels Kraft-Wärmekopplung für die Wohnungswirtschaft und für Gewerbekunden.
Zusätzlich erschließt sich Techem mit der Techem Legionellenprüfung seit April 2012 ein weiteres Marktsegment. Techem bietet gemeinsam mit SGS Institut Fresenius die Analyse von Trinkwasser an, die der Gesetzgeber seit November 2011 für Wohnimmobilien vorschreibt. Darüber hinaus ist auch die Beratung von der Prävention bis zur Sanierung Teil des umfassenden Dienstleistungspakets.
Für das Geschäftsjahr 2012/13 rechnet die Geschäftsführung von Techem mit einem Wachstum im Konzernumsatz im einstelligen Prozentbereich. Grundlage dafür sind vor allem der international steigende Bedarf Energie- und Wasserkosten durch verbrauchsabhängige Abrechnung zu senken. Funkbasierte Mehrwertdienste sowie die Techem Legionellenprüfung sind daneben weitere Bausteine für den Erfolg des Unternehmens.