Pressemeldung - 16.04.2024
Eschborn, 16. April 2024. Nachdem sich die Fraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP zur Reform des Klimaschutzgesetzes geeinigt haben, ist auch der Weg frei für die weitere parlamentarische Beratung zum Solarpaket I. Mit diesem Paket sorgt die Bundesregierung für eine deutlich vereinfachte Nutzung von Solarstrom in Mehrfamilienhäusern. Hierzu Gero Lücking, Head of Smart Metering bei Techem:
"Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung wird den Durchbruch für die Photovoltaik im Bereich der Mehrfamilienhäuser bringen. Das, was mit der Eigenerzeugung und der Solarstromnutzung in mehr als zwei Millionen Einfamilienhäusern schon heute gelebte Praxis ist, wird jetzt auf Mehrfamilienhäuser übertragen. Damit können zukünftig auch Mietende, Wohnungseigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie sonstige Letztverbraucher im Gebäude wie z.B. Pächter von den Vorteilen des selbst erzeugten Solarstroms und der Energiewende profitieren.
Bildinformation: Gero Lücking, Head of Smart Metering (Bildquelle: Techem).
Das Modell ist denkbar einfach: Der Eigentümer investiert in die Solaranlage und bietet den selbst erzeugten Strom den Bewohnenden an. Smart Meter erfassen Erzeugung und Verbräuche. Parallel zur bekannten Heiz- und Nebenkostenabrechnung könnten die Mietenden zukünftig einmal jährlich eine Abrechnung über ihren Solarstromanteil erhalten. Um diese Menge reduziert sich ihr Strombezug aus dem Netz. Mietende profitieren so von günstigeren Stromkosten und der klimafreundlichen Erzeugung auf dem Dach, für Vermietende lohnt sich die Investition durch die Vermarktung im eigenen Objekt.
Wir sind überzeugt, dass so wie heute Heizungsanlagen schon bald auch Photovoltaikanlagen zum Ausstattungsstandard von Wohn- und Gewerbeimmobilien dazu gehören werden. Das Gesetz schafft unbürokratisch eine ‚Win-Win-Situation‘ für Eigentümer und Mietende, die gut für den Geldbeutel und für das Klima ist. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Smart Metering und der Abrechnung wird Techem einen Beitrag leisten können, Solarstrom für möglichst viele Menschen in Deutschland Realität werden zu lassen.“
Die Bundesregierung will den jährlichen Zubau an Photovoltaik – nach einem Rekordjahr in 2023 mit Neuinstallationen von 14 Gigawatt - auf 22 Gigawatt erhöhen. Bis 2030 sollen so gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) insgesamt 215 Gigawatt Solarenergie zu Deutschlands Stromversorgung beitragen. Die Hälfte dieses Zubaus soll auf den Dachflächen von Wohn- und Gewerbeimmobilien erfolgen.
Mit dem sogenannten „Solarpaket I“ (Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung) baut die Bundesregierung Hürden in dem bestehenden Mieterstrommodell nach EEG ab. Sie schafft so neue und unbürokratische Möglichkeiten für die Versorgung mit Solarstrom, insbesondere in Städten und Ballungsräumen.
Über Techem
Techem ist ein führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Die Leistungen des Unternehmens decken die Themen Energiemanagement und Ressourcenschutz, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien ab. Das Unternehmen wurde 1952 gegründet, ist heute mit fast 4.300 Mitarbeitenden in 18 Ländern aktiv und hat mehr als 13 Millionen Wohnungen im Service. Techem bietet Effizienzsteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wärme und Wasser in Immobilien an. Als ein Marktführer in der Funkfernerfassung von Energieverbrauch in Wohnungen treibt Techem die Vernetzung und die digitalen Prozesse in Immobilien weiter voran. Moderne Funkrauchwarnmelder mit Ferninspektion und Leistungen rund um die Verbesserung der Trinkwasserqualität in Immobilien ergänzen das Lösungsportfolio für die Wohnungswirtschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.techem.de