Pressemeldung - 24.06.2013
Die Top 10 der deutschen Städte mit dem niedrigsten Energieverbrauch und dem größten Verbrauchsrückgang
Eschborn. Die westfälische Stadt Hattingen belegt im Kalenderjahr 2012 mit einem durchschnittlichen Erdgas-Verbrauch (Heizung und Warmwasser) von 126,04 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter (m2) Wohnfläche die Spitzenposition unter den Niedrigverbrauchern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Freiburg (135,07 kWh/m2) und Leipzig (136,06 kWh/m2). Und noch zwei weitere Städte aus den ostdeutschen Bundesländern haben es unter die Top 5 geschafft: Die Hallenser Bewohner verbrauchten pro m2 durchschnittlich 137,34 kWh, die Erfurter brachten es auf 138,38 kWh/m2 . Die im Vergleich höchsten Verbräuche gehen auf das Konto von Itzehoe (201,16 kWh/m2), Bad Homburg (189,48 kWh/m2) und Heidenheim (182,65 kWh/m2). Der Energieverbrauch wird hauptsächlich von den klimatischen Verhältnissen, der Bausubstanz der Gebäude sowie der Anlagentechnik und dem Verhalten der Bewohner beeinflusst.
Während im vergangenen Vergleichszeitraum (2011 zu 2010) in allen untersuchten Städten der Energieverbrauch (Erdgas) für Heizung und Warmwasser gesunken ist, stieg im aktuellen Vergleich der Energieverbrauch von 2011 zu 2012 in einigen Städten wieder an. Unter anderem in den Städten München (+ 9,35 Prozent), Soest (+ 8,14 Prozent) und Celle (+7,81 Prozent) lag der Energieverbrauch teilweise deutlich über dem Vergleichszeitraum 2010/2011. Besser stellten sich die Bewohner in Viersen. Sie hatten 2012 den größten Verbrauchsrückgang im Bezug auf die Wassererwärmung und Raumbeheizung mit Erdgas (-7,94 Prozent). Äußerst sparsam waren auch die Verbraucher in Oberhausen (-7,76 Prozent) und Oldenburg
(-7,6 Prozent).
Mit den Energiekennwerten 2013 wird Techem auch in diesem Jahr wieder eine Studie zum Energieverbrauch und den Kosten für Heizung sowie Warmwasser in deutschen Wohnungen vorlegen. Sie erscheint dann bereits in der 14. Auflage. Die Analyse basiert auf Daten aus dem Kalenderjahr 2012. Die Werte werden im Rahmen regelmäßiger Auswertungen von Verbrauchsabrechnungen von rund 1,6 Millionen Wohnungen in 130.000 Mehrfamilienhäusern anonymisiert erhoben. Die Ergebnisse geben einen guten Einblick in die energetische Situation des Gebäudebestandes in Deutschland und bieten Verantwortlichen Hilfestellungen, um den Energieverbrauch in Wohnungen zu bewerten und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen zu erkennen.