Pressemeldung - 22.05.2015
Eschborn. Mieter in Deutschland haben 2014 ihren Wohnsitz im Vergleich zum Vorjahr seltener gewechselt – das ist das Ergebnis einer Analyse des Energiemanagers Techem von rund zwei Millionen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. So beträgt die durchschnittliche Umzugsquote 9,4 Prozent, im Jahr 2013 lag sie noch bei 9,9 Prozent.
Besonders sesshaft sind nach wie vor die Mieter in Berlin und Hamburg mit einem Wert von 7,0 beziehungsweise 7,6 Prozent. Das andere Ende der Skala führen die Mieter in Bremen an. Aber auch hier hat sich mit 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (14 Prozent) die Umzugsquote verringert. Ebenfalls umzugsfreudig sind Mieter aus dem Saarland (11,3 Prozent), Niedersachsen (10,8 Prozent), Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein (mit jeweils 10,4 Prozent) sowie aus Nordrhein-Westfalen (9,9 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (9,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (9,6 Prozent) und Bayern (9,5 Prozent). Eine geringe Mobilitätsbereitschaft zeichnet hingegen die Mieter in Thüringen (8,9 Prozent), Baden-Württemberg (8,6 Prozent), Brandenburg (8,5 Prozent), Hessen (8,4 Prozent) und Sachsen (8,3 Prozent) aus.
Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Auswertung des Energiedienstleisters Techem, der im Rahmen der Heizkostenabrechnung regelmäßig über Mieterwechsel informiert wird. Die Datenbasis sind knapp zwei Millionen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit Heizkostenabrechnung in Deutschland – das entspricht nahezu zehn Prozent des gesamten Bestandes in der Bundesrepublik. Die Analyse erfolgte in Vorbereitung auf die Energiekennwerte-Studie, die mit anonymisierten Verbrauchswerten jährlich einen umfangreichen Einblick in die energetische Situation des Gebäudebestandes in Deutschland gibt.