Pressemeldung - 26.05.2020

Konjunktur durch Digitalisierung ankurbeln und gleichzeitig Klimaschutz stärken

  • Techem CEO Matthias Hartmann appelliert, Klimaschutz auch weiterhin konsequent weiter voranzutreiben 
  • Energiewende nur durch hohe Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen
  • Stärkere Digitalisierung der Gebäude notwendige Konsequenz

Eschborn, 26. Mai 2020. Die Einschränkungen im öffentlichen Leben durch die Corona-Krise stellen die Wirtschaft vor bisher unbekannte Herausforderungen. Die Diskussion um die notwendige Ankurbelung der Konjunktur ist eine logische Folge. „Gerade jetzt merken wir, dass wir in der Digitalisierung noch enormen Nachholbedarf haben. Daher müssen Geschäftsmodelle branchenübergreifend digital ausgebaut werden, um den Standort Deutschland zu stärken und für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen“, so Matthias Hartmann, CEO bei Techem.

Auch das Thema Energiewende lässt sich laut Matthias Hartmann nur mit Hilfe der Digitalisierung entscheidend voranbringen. „Die Ankurbelung der Konjunktur muss daher auch oder vor allem zukunftsorientiert durch innovative Lösungen, die auf Energieeffizienz und Klimaschutz setzen, erfolgen. Digitale Lösungen, wie die Förderung smarter Technologien, sollten dabei eine besondere Rolle einnehmen.“ Dies kann beispielsweise durch die Stärkung des Investitionsanreizes durch besondere kurzfristige Abschreibungen ermöglicht werden.

Smarte und vernetzte Lösungen für mehr Energieeffizienz

Effizienz und nachhaltiger Klimaschutz sind Aspekte, die auch in der Immobilienwirtschaft immer stärker in den Vordergrund drängen. In diesem Prozess ist die Digitalisierung zugleich Treiber und notwendige Konsequenz, aus der Krise gestärkt hervorzutreten. Dabei ebnet künstliche Intelligenz (KI) neue Wege, um CO2-Emissionen und den Primärenergieverbrauch zu verringern. KI bietet enormes Potential für eine intelligente Verknüpfung und Steuerung verschiedener Sektoren und kann damit zu Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen auf der Anwenderseite führen. „In der Immobilienbranche muss der Einsatz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz schnellstmöglich Einzug halten, beispielsweise durch Einsatz von digitaler Verbrauchserfassung, intelligenter Heizungs-, Steuerungs- und Messtechnik oder der Einbindung von Ladestationen für Elektromobilität“, so Techem CSO Nicolai Kuß. „In diesem Zusammenhang begrüßen wir auch die gegenwärtige Diskussion zum Smart Readiness Indicator zur Bewertung der technologischen Fähigkeit eines Gebäudes auf europäischer Ebene. Denn dieser kann für den Einsatz smarter Lösungen ein wichtiger Impuls sein.“

Nicht nur der Einsatz, auch die Kontrolle und Überwachung der zunehmenden Effizienzanforderungen, die zum Gelingen der Energiewende nötig sind, spielen auf dem Weg zur Klimaneutralität eine wichtige Rolle. So erfordert die Vernetzung der einzelnen Sektoren Strom, Verkehr und Wärme im Rahmen der Sektorkopplung eine zunehmende Messung, Steuerung und ein Monitoring der einzelnen Energieflüsse. Hier kann ein digitales Monitoring zur Überprüfung des Vollzugs in Echtzeit genutzt werden. Außerdem ermöglicht die Digitalisierung eine optimale Verbrauchsinformation in Echtzeit und kann so zur Verringerung des Energieverbrauchs führen. Auch die Gebäudeautomation in Gewerbeimmobilien und die Ausstattung von Heizungsanlagen mit elektronischer Überwachungs- und Steuerungsfunktion in Wohngebäuden haben noch ein enormes energetisches Potenzial nach oben. Hier erzielen schon verhältnismäßig geringe Investitionen sehr viel Einsparpotenzial.

Matthias Hartmann fordert daher, die Politik sollte die aufgezeigten Vorzüge digitaler Anwendungen zum Anlass einer Prüfung nehmen, inwiefern bei den bisherigen Arbeits- und Geschäftsprozessen branchenübergreifend stärker auf Digitalisierung gesetzt werden kann. „Ein Monitoringprozess unter Beteiligung von Unternehmern und Verbänden muss zum Voranbringen der Digitalisierung aufgesetzt werden“, appelliert Matthias Hartmann weiter und warnt gleichzeitig: „Ein jetziges Verschieben der Klimaziele würde nur dazu führen, dass die Erfüllung der Anforderungen, bis 2050 weitgehend klimaneutral zu werden, immer schwieriger und teurer werden wird.“

 

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