Pressemeldung - 12.05.2015
Eschborn. Umweltfreundlicher Strom kann auch kostengünstig sein: Mittels hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt, leistet er einen Beitrag zur Energiewende und schont den Geldbeutel der Abnehmer. Daher bietet der Energiemanager Techem jetzt sogenannten „Direktstrom“ an und das in Kooperation mit den Stadtwerken Aalen. Techem versorgt dabei die Liegenschaften im Rahmen von Contracting mit Wärme aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW), die Stadtwerke Aalen sind für die Versorgung der Bewohner mit dem, im BHKW erzeugten, Strom verantwortlich.
Das Konzept ist gefragt, wie etwa die „Hessegärten“ in Berlin-Pankow belegen. In dem Gebäudeensemble mit 33 Eigentumswohnungen und zwei Gewerbeeinheiten sorgt ein erdgasbefeuertes BHKW für Wärme und Strom. Die bisherigen Eigentümer haben alle einen entsprechenden Vertrag mit den Stadtwerken Aalen abgeschlossen und die ersten Bewohner beziehen den günstigen „Hessegärten-Direktstrom“ bereits seit ihrem Einzug zum Jahreswechsel 2014/2015.
Im Vergleich zum Großkraftwerk ist die Stromerzeugung im BHKW deutlich effizienter, indem rund 40 Prozent Primärenergie durch die Abwärmenutzung eingespart wird. Dadurch vermindern die hocheffizienten Anlagen, verglichen mit der getrennten Strom- und Wärmeerzeugung, merklich den CO2-Ausstoß. Wenn der vor Ort erzeugte Strom nicht durch das öffentliche Netz fließt, ist er mit weniger Steuern und Abgaben belastet. Dadurch ist der angebotene Direktstrom in der Regel günstiger als die Tarife der lokalen Versorger. Zudem unterstützen die Bewohner als Stromabnehmer aktiv die Ziele der Energiewende, denn die dezentrale Stromversorgung in BHKW entlastet die Stromnetze und vermeidet Übertragungsverluste, wie sie für Strom aus Großkraftwerken typisch sind.
Dass Direktstrom im Trend liegt, zeigt auch eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Techem. Demnach finden 63 Prozent der rund 1.000 befragten Mieter und Wohnungseigentümer in Mehrfamilienhäusern die Möglichkeit mindestens interessant, neben Wärme auch Strom zu beziehen, der hausintern durch die Heizungsanlage erzeugt wird. Bei 21 Prozent stößt sie sogar auf sehr großes Interesse. Als Hauptargument wurden von 38 Prozent der Teilnehmer die geringeren Kosten genannt, gefolgt von der „Entlastung der Umwelt“ und der größeren Unabhängigkeit von Stromanbietern.