Eschborn, 23. Juni 2022. Die Auswirkungen des Krieges in Osteuropa sind deutlich spürbar: drastisch steigende Energiepreise, ein möglicher Ausfall von Energielieferungen aus Russland sowie Diskussionen darüber, wie es Unternehmen aber auch privaten Haushalten gelingen kann, den Energieverbrauch zu reduzieren. Um das für alle leichter möglich zu machen, fordert Techem, der Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude, anlässlich des diesjährigen Digitaltages den schnellen Ausbau digitaler Lösungen in Gebäuden und die stärkere Aufklärung von Mietenden. Denn zu hohe Energieverbräuche sind zwar zum einen ineffizienter oder veralteter Technik geschuldet. Häufig fehlt aber auch schlicht Wissen darüber, wie hoch der eigene Energieverbrauch ist und wie und an welchen Stellen eingespart werden kann. Digitale Lösungen und Technologien können bei beiden Herausforderungen Abhilfe schaffen.
Digitale Technologien für mehr Transparenz
Die Bundesregierung hat Anfang des Jahres die europäischen Vorgaben zur Energieeffizienz durch die Novellierung der Heizkostenverordnung (HKVO) umgesetzt. Diese gibt vor, dass Mietende, deren Wohngebäude bereits über fernablesbare Zähler verfügen, monatlich Einblick in ihren Energieverbrauch erhalten. „Das war ein wichtiger und richtiger Schritt, um Verbraucherinnen und Verbrauchern aufzuzeigen, wie viel Energie sie nutzen. Nur so können sie sehen, wo ihre Einsparpotenziale liegen. Denn: Messen schafft Bewusstsein“, so Matthias Hartmann, CEO von Techem. Wird das Nutzungsverhalten angepasst, zum Beispiel durch das richtige Einstellen von Thermostaten, können nach Auswertungen von Techem bereits fünf bis zehn Prozent des Energieverbrauchs eingespart werden. „Notwendig hierfür ist die aktive Teilhabe aller Verbraucherinnen und Verbraucher. Indem sie die unterjährige Verbrauchsinformation einfordern und nutzen, leisten sie bereits einen individuellen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“
Energiesparen im Gebäude immer noch ein großes Problem
Mit einem Anteil von fast 30 Prozent zählt der Immobilienbereich in Deutschland immer noch zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen, zum Beispiel aufgrund veralteter, ineffizient arbeitender Heizungsanlagen. In Anbetracht der Klimaziele der Bundesregierung, die bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand vorsehen, müssen Problemfelder wie diese schnellstens behoben werden. Techem arbeitet daher intensiv an neuen, ganzheitlichen Lösungen: Mit digitalen Zählern, Smart Meter Gateways und intelligenten Heizsystemen misst das Unternehmen alle Energieströme im Gebäude und wertet sie aus. Die gesammelten Daten sollen Verbraucherinnen und Verbraucher zum einen über ihren Energieverbrauch aufklären, zum anderen können mit ihnen Geräte richtig eingestellt oder Fehler frühzeitig aufgedeckt werden. Denn: Auch die Optimierung der Anlagenbetriebsführung kann rund zehn Prozent Energie einsparen. „Vielen Vermietenden ist nicht klar, welches Einsparpotenzial digitale Lösungen bieten. Hinzu kommt, dass sie geringinvestiv sind und kaum oder keine baulichen Eingriffe benötigen“, sagt Hartmann. „Hier liegt ein weiterer, entscheidender Hebel, um das gesamte Potenzial zum Einsparen im Gebäudesektor auszuschöpfen – mit den richtigen Lösungen und der Teilhabe aller.“
Der Digitaltag wurde 2019 von der Initiative „Digital für alle“ ins Leben gerufen, um eine Teilhabe aller an der Digitalisierung und ihrer Entwicklung zu ermöglichen. Mit Aufklärungsformaten wie Seminaren, Workshops und offenen Türen soll der Digitaltag Menschen Digitalisierungstrends nahebringen und ihnen neue Möglichkeiten aufzeigen. Der Digitaltag findet in diesem Jahr am 24. Juni statt.
Informationen und Hintergründe zur Initiative „Digital für alle“ sowie zum Digitaltag 2022, den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter www.digitaltag.eu.
Mehr Informationen zur unterjährigen Verbrauchsinformation und Tipps zum Energiesparen stehen auf der Techem Website zur Verfügung.