Pressemeldungen - 16.07.2024

Keime aus dem Duschkopf: Hitze begünstigt Legionellen-Bildung

Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Gefahr von Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Wasser stehen. Besondere Vorsicht ist bei Legionellen geboten: Die Gefahr lauert überall dort, wo Wasser in den Leitungen länger nicht zirkuliert – etwa in der Ferienwohnung. Ab Temperaturen von 25 Grad Celsius vermehren sich die Keime ungebremst und können beim Menschen schwere Lungenentzündungen auslösen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen. Als führender Experte in Sachen Wasserqualität weist Techem auf die Notwendigkeit der sorgfältigen und regelmäßigen Prüfung der Wasserqualität in Immobilien hin und bietet ganzheitliche Lösungen für Hausverwaltungen und Immobilienunternehmen.

 

Unsichtbare Gefahr

Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die weltweit in unseren Gewässern und Leitungssystemen vorkommen und sich bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius rasant vermehren. Unter 20 Grad Celsius vermehren sie sich kaum, bei Wassertemperaturen über 55 Grad Celsius sterben sie ab. Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben löst nicht das Trinken von belastetem Wasser, sondern das Einatmen der Wassertröpfchen die gefürchtete Legionärskrankheit aus. Häufige Ansteckungsquellen sind Duschen, Whirlpools oder Luftbefeuchter, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden.

Besonderes Risiko im Sommer

Durch die hohen Außentemperaturen erwärmt sich das Wasser auch in den Kaltwasserleitungen. Hinzu kommt, dass durch urlaubsbedingte Abwesenheiten das Wasser oft über einen längeren Zeitraum nicht zirkuliert, was die Vermehrung der Keime begünstigt. Die Anzahl der Infektionen in Österreich hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht: Vergangenes Jahr wurden 325 Fälle gemeldet, 2013 waren es noch 100. Laut Schätzungen der AGES verlaufen 15 bis 20 Prozent der Erkrankungen tödlich. Raucher, Personen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Erkrankungen sind besonders gefährdet.

Schutz durch „Wasser marsch“ bis Prüftermin

Mit einer guten Zusammenarbeit zwischen Trinkwasseranlagenbetreiber*innen, Fachunternehmen und Bewohner*innen kann die Gefahr einer Legionellenverkeimung erheblich reduziert werden. Bewohner*innen sollten nach längerer Abwesenheit Wasserhähne und Duschen einige Minuten laufen lassen, um die Leitungen gut durchzuspülen. Wichtig ist, dabei den Raum zu verlassen oder die Fenster zu öffnen, da die Ansteckung über die Luft erfolgt. Aus baulicher Sicht sollten nicht genutzte Totleitungen zurückgebaut und Kaltwasserleitungen wärmeisoliert werden. Anlagenbetreiber*innen empfiehlt Techem, die gesetzlichen Prüftermine unbedingt einzuhalten und mindestens einmal jährlich eine hygienische Gesamtbeurteilung von Trinkwasserinstallationen nach Ö-Norm B 1921 und B 1300 in Gebäuden durchführen zu lassen, sowie regelmäßige Spülungen von Speichern und Leitungen vorzunehmen. Die Auslauftemperatur an der Entnahmestelle sollte mindestens 55 Grad Celsius betragen, um Legionellen wirksam abzutöten.

Perfekte Wasserqualität ist keine Selbstverständlichkeit

Als führender Partner der Immobilienwirtschaft betreuen die Expert*innen der Techem Wassertechnik seit 1996 mehr als 14.000 Immobilien in ganz Österreich. Das Portfolio umfasst Lösungen zur Trinkwasser-Hygiene – von der Gesamtbeurteilung der Installationen bis zur bakteriologischen und chemischen Untersuchung – weiters die Trink- und Heizwasseraufbereitung laut Norm sowie die Planung, Errichtung und Wartung von Hauswasserfiltern, Dosier- und Enthärtungsanlagen, inkl. Betriebsmittelmanagement. Seit 2024 ist Techem exklusiver Vertriebspartner des Tiroler Technologieunternehmens WATERCryst für die Wohnungswirtschaft und bietet modernste, ökologische und nachhaltige Lösungen zum chemiefreien Kalkschutz für Wohnanlagen.

Bildinformation: Probenentnahme für die Legionellenprüfung © Techem

Über Techem

Techem ist ein führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Die Leistungen decken die Themen Energiemanagement und Ressourcenschutz, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien ab. Techem wurde 1952 gegründet und ist heute mit 4.500 Mitarbeitenden in 19 Ländern aktiv.

1957 entstand die erste österreichische Tochtergesellschaft, 1979 erfolgte die Errichtung des heutigen Unternehmenssitzes der Techem Messtechnik GmbH in Innsbruck. Die Techem Wassertechnik GmbH wurde 1996 gegründet und ergänzt das Lösungsportfolio rund um die Trink- und Heizwasserqualität in Immobilien. Techem betreut heute in Österreich mit 270 Mitarbeitenden über eine halbe Million Wohnungen mit rund 2,2 Mio. Mess- und Erfassungsgeräten. Die Nähe zum Kunden ist durch Standorte in Wien, Graz, Villach, Salzburg, Wels, Innsbruck, Lienz und Dornbirn gewährleistet. Seit 2017 ist Techem klimaaktiv Partner. www.techem.de.

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