Seit dem Jahr 1976 sind Legionellen bekannt. Damals erkrankten bei einem Treffen von amerikanischen Kriegsveteranen in einem Hotel in Philadelphia mehr als 200 Teilnehmer, 34 erlagen einer Lungenentzündung. Später stellte man fest, dass sich die Mikroben über die Klimaanlage verbreitet hatten. Die Infektion wurde unter dem Namen "Legionärskrankheit" oder "Legionellose" bekannt.
Ähnliche Epidemien - teilweise mit tödlichem Ausgang - ereigneten sich auch in Spanien, den Niederlanden, Frankreich und Norwegen. Die Art der Verbreitung ähnelte sich: Klimaanlagen, Whirlpools, Luftwäscher.
Experten halten jedoch für wesentlich bedeutender, was sich im Verborgenen abspielt. Wenn in Wasserleitungen von öffentlichen Gebäuden oder Privathaushalten eine Temperatur von etwa 25 bis 45 Grad herrscht, können sich die Erreger, die in kleiner Zahl in Gewässern und im Grundwasser leben, sehr stark vermehren.