Tipps & Tricks - 13.03.2023

Dach dämmen und Heizkosten sparen

Zirka 20 % der Heizwärme gehen über das Dach verloren. Es rentiert sich also, sein Dach dämmen zu lassen. Man kann Heizkosten sparen und ist besser vor Hitze und Kälte geschützt. Auch teure Klimaanlagen – zum Beispiel in Dachgeschoßwohnungen – werden dadurch überflüssig.

Dämmen - aber wie?

Wer nicht zum Dach hinaus heizen will, kann aus mehreren Arten von Dachdämmungen wählen:
 

Die Aufsparrendämmung

Wer neu baut oder das Dach neu decken muss, dem ist die Aufsparrendämmung zu empfehlen. Dabei wird die Dämmung auf den Dachsparren angebracht und darauf kommt die Dachdeckung. Diese Methode ist unterbrechungsfrei, benötigt aber ein etwas beständigeres Dämmmaterial. Und sie bietet ein optisches Plus: Die Dachbalken bleiben nach innen frei.

Die Zwischensparrendämung

Für Dämmungen, die im Nachhinein angebracht werden – wenn beispielsweise ein Dachboden ausgebaut wird – eignet sich die Zwischensparrendämmung.  Diese wird zwischen den Dachbalken verlegt, schließt eng mit dem Holz ab und verringert damit die Raumhöhe nicht. Allerdings wird die Dämmung durch die Holzelemente unterbrochen und das Dach muss aus optischen Gründen innen verkleidet werden.

Die Untersparrendämmung

Die Untersparrendämmung kommt selten allein zum Einsatz, weil ihre Dämmungswirkung eher gering ist. Vielmehr wird sie zusätzlich zur Zwischensparrendämmung verwendet. Auch diese Dämmungsart verlangt wegen der Optik nach einer Innenverkleidung des Daches.

 

Noch ein Hinweis: Wenn das Dachgeschoß unbewohnt ist, reicht eventuell auch eine Dämmung zwischen diesem und dem obersten bewohnten Stock. Fragen Sie dazu am besten einen Profi!

Dämmmaterialien und ihre Vor- bzw. Nachteile

Grundsätzlich unterscheidet man drei Typen von Dämmmaterialien: mineralische bzw. anorganische, organische bzw. natürliche und synthetische bzw. geschäumte. Für welche man sich entscheidet, hängt primär von der Wärmeleitfähigkeit ab. Sie ist besonders wichtig, um das Ziel – Heizkosten sparen – zu erreichen. Aber auch Faktoren wie der Wasserdampf-Diffusionswiderstand und die Baustoffklasse spielen eine Rolle.
 

Anorganische Dämmmaterialien

Dazu zählen vor allem Stein- oder Glaswolle. Diese eignen sich für fast jede Art von Dämmung. Allerdings darf Steinwolle auf keinen Fall nass werden, Glaswolle verzeiht hier mehr. In der Regel lassen sich beide Materialien leicht verlegen und haben eine niedrige Brennbarkeit.
 

Organische Dämmmaterialien

Es besteht aus nachwachsenden Fasern. Am bekanntesten sind Holzwolle und Zellulose. Diese Materialien sind teilweise sehr preiswert und feuchtigkeitsabweisend. Allerdings bieten sie oft nur eine mäßige Dämmwirkung.
 

Synthetische Dämmmaterialien

Dazu zählen u. a. die Stoffe XPS und EPS. Sie dämmen in der Regel gut, haben aber die mit Abstand schlechteste Ökobilanz, weil sie nicht verrotten. Preislich rangieren diese Materialien im Mittelfeld.

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