Immobilien-Ratgeber - 06.02.2025

Schimmel vorbeugen: Materialien und Tipps für den langfristigen Schutz

Schützen Sie Ihr Zuhause vor Schimmel! Mit speziellen Farben, Dämmplatten und weiteren Maßnahmen können Sie feuchte Wände und Schimmel effektiv vorbeugen. Erfahren Sie, welche Lösungen am besten geeignet sind, um Ihre Wohnräume dauerhaft zu schützen und ein gesundes Raumklima zu schaffen.

Warum Schimmelprävention so wichtig ist

Schimmel entsteht, wenn Feuchtigkeit auf geeignete Nährböden wie Holz, Putz oder Tapeten trifft. Besonders in schlecht belüfteten oder feuchten Räumen finden Schimmelpilze ideale Wachstumsbedingungen. Die Folgen sind nicht nur optisch störend, sondern können auch gesundheitliche Beschwerden wie Allergien, Atemwegserkrankungen und Hautreizungen verursachen. Um teure Sanierungen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ist es entscheidend, Schimmel von Anfang an vorzubeugen.

Effektive Maßnahmen zur Schimmelprävention

Feuchtigkeit und Schimmelbildung können sowohl in sanierten als auch in neuen Gebäuden auftreten, besonders bei bauphysikalischen Herausforderungen wie Wärmebrücken oder Undichtigkeiten. In solchen Fällen sind vorbeugende Maßnahmen essenziell, um Schimmel langfristig zu verhindern.

Mineralfarben wie Silikat- und Kalkfarben

Mineralfarben sind diffusionsoffen und regulieren die Feuchtigkeit, indem sie überschüssige Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Durch ihren hohen pH-Wert wirken sie zudem desinfizierend und bieten Schimmelpilzen keinen Nährboden. Diese Farben eignen sich besonders für Innenräume mit erhöhter Feuchtigkeitsbelastung, wie Badezimmer, Küchen oder Kellerräume.

Fungizide Farben

Dispersionsfarben mit fungiziden Zusätzen bieten einen gezielten Schutz gegen Schimmelbefall. Sie enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum von Pilzen verhindern. Allerdings stehen diese Farben aufgrund ihrer Umweltbelastung in der Kritik. Sie sollten daher nur in Ausnahmefällen und nicht als langfristige Lösung eingesetzt werden.

Calcium-Silikatplatten

Diese mineralischen Dämmplatten, auch als Anti-Schimmel-Platten bezeichnet, regulieren die Feuchtigkeit in Räumen besonders effektiv. Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf, speichern sie und geben sie wieder ab, wodurch Schimmelbildung verhindert wird. Zusätzlich bieten sie hervorragenden Brandschutz und sind einfach zu montieren, was sie ideal für feuchte Wände oder problematische Gebäudebereiche macht.

Sanierputze und Spezialputzsysteme

Spezielle Sanierputze sind dafür ausgelegt, feuchte Wände zu entlasten und Schimmelbildung zu verhindern. Sie zeichnen sich durch eine hohe Porosität aus, die es ihnen ermöglicht, Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk aufzunehmen und zu verdunsten. Diese Putzsysteme sind besonders in stark belasteten Bereichen wie Kellern oder an Außenwänden hilfreich. Allerdings sollte die Eignung des Putzes genau geprüft werden, da er in einigen Fällen die Feuchtigkeitsproblematik verschärfen kann.

Fazit: Schimmel wirksam vorbeugen

Die Wahl der richtigen Materialien und Maßnahmen ist entscheidend, um Schimmelbildung von Anfang an zu verhindern – sei es bei der Sanierung oder im Neubau. Von diffusionsoffenen Mineralfarben bis hin zu spezialisierten Dämmplatten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die das Risiko von Feuchtigkeitsschäden und Schimmel erheblich reduzieren können.

Ein wichtiger Schritt zur Prävention ist zudem die regelmäßige Kontrolle des Raumklimas. Mit dem Multisensor Plus überwachen Sie Feuchtigkeit und Temperatur zuverlässig und erkennen problematische Bedingungen frühzeitig. So können Sie Schimmel effektiv vorbeugen und für ein gesundes Wohnklima sorgen.

Hinweis: Sollten bereits Schimmelprobleme bestehen oder drohen, holen Sie sich unbedingt fachmännische Hilfe. Expertinnen und Experten können die Ursachen genau analysieren und die geeigneten Maßnahmen empfehlen, um den Befall nachhaltig zu bekämpfen.


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